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Positive Auswirkung auf Mensch und Natur

Der Kanton nutzt die Chance des Grossprojekts und realisiert eine Vielzahl von ökologischen Begleitmassnahmen, die für eine optimale Einbindung der neuen Strassenverbindung in Landschaft, Flora und Fauna sorgen.

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Erdkröte, Bild Maria Jakober

Umfangreiche ökologische Begleitmassnahmen

Das Grossprojekt bietet die einmalige Chance, eine Vielzahl von ökologischen Begleitmassnahmen im Projektperimeter zu realisieren und heute beeinträchtigte Tierwanderkorridore wiederherzustellen. Am Nordende des Lungerersees realisiert der Kanton mit dem ausgebauten und neugestalteten Durchlass Schiessgraben sichere Querungshilfen unter der Brünigstrasse und der Zentralbahntrasse für Amphibien. Unter der Buechholzbrücke baut das Projekt den natürlichen Wanderkorridor für Wildtiere aus und macht ihn mit einer neuen Ökobrücke über den Aakanal wieder durchgängig.

Umfahrung Kaiserstuhl Amphibiendurchlass

Amphibiendurchlass Schiessgraben

Bepflanzungen erfolgen artgerecht und mit Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse. Mauern und Böschungssicherungen sind mit Naturstein verkleidet und bieten neue Lebensräume für Eidechsen und andere Tiere. Der eingedohlte Cuonzbach im Gebiet Landhaus wird offengelegt und renaturiert. Insgesamt investiert der Kanton 5 % des Gesamtbudgets in die umfangreichen ökologischen Begleitmassnahmen. Die neuen Strassenböschungen werden mit artenreichen Fettwiesen und je nach Exposition mit standortgerechten Magerwiesen begrünt. Sie unterstützen die Biodiversität.

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Zusammenschluss Wasserversorgung

Für die Bereitstellung von Bau- und Löschwasser baut der Kanton die bestehende Infrastruktur der Wasserversorgung aus. Im Gebiet Pfrundwald realisiert er ein neues Reservoir und baut eine neue Quellwasserfassung. Auf dem EWO Areal in Giswil entsteht ein Trinkwasserkraftwerk, das mehr elektrische Energie produziert, als der neue Tunnel verbrauchen wird. Die neue Löschwasserleitung entlang der Nationalstrasse verbindet die lokalen Wasserversorgungen und ermöglicht neu den Wasseraustausch in ausserordentlichen Lagen. Damit entsteht ein Trinkwasserverbund von Lungern bis Sursee.

Erdarbeiten

Materialbewirtschaftung

Im Projekt fallen rund 600’000 m³ Aushub- und Tunnelausbruchmaterial an. Davon verwendet das Projekt rund 370’000 m³ für die Schüttungen des neuen Nationalstrassentrasses und für die Verlegung der Brünigstrasse vor Ort. Die restlichen rund 230’000 m³ werden entweder als Baustoffe weiterverkauft oder in den nahe gelegenen Deponien Stuechferich, Mutzenloch und Hinterfluh abgelagert. Der Transport erfolgt über die Nationalstrasse und umfährt die Siedlungsgebiete.

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Daniel Fanger Projektleiter Tunnel

"Der Wanderrundweg um den Lungerersee wird mit einem zusätzlichen circa 500 Meter langen Uferweg-Abschnitt vervollständigt, was die Attraktivität des Tourismusstandorts Lungern steigert."

Wanderweg Lungerersee

Das letzte Teilstück des Wanderweges um den Lungerersee wird unterhalb der Brünigstrasse am Seeufer entlang erstellt werden.

Ausbau Wander- und Velowegnetz

Entlang dem Lungerersee zwischen Wichel und Kaiserstuhl baut das Projekt einen neuen, sicheren Wanderweg. Mit diesem Wegstück wird die bestehende Lücke rund um den Lungerersee geschlossen und der Naherholungsraum für Erholungssuchende aufgewertet. Zwischen Landhaus und Abzweigung Mutzenloch wird die Brünigstrasse mit einem Radstreifen verbreitert. Er ermöglicht für Velofahrende ein sicheres bergwärts Fahren neben dem Autoverkehr. Zwischen Giswil und der Raststätte OWI-Land ist ein Wander- und Verkehrsweg von nationaler Bedeutung wiederhergestellt worden.

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Minimale Landbeanspruchung

Der Bau des Projekts erfolgt mit einer minimalen Landbeanspruchung. Allen vom Projekt betroffenen Landbesitzern stellt der Kanton gleichwertige Realersatzflächen zur Verfügung. Sämtliche Waldflächen, die – oftmals temporär – gerodet werden müssen, forstet das Projekt im flächengleichen Umfang wieder auf.

Vorher / Nachher

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Historischer Kalkbrennofen entdeckt

Umfangreiche archäologische Grabungen legten im Gebiet Landhaus/Cuonzbach den von Experten vermuteten Kalkbrennofen aus dem 15. Jahrhundert frei. Weitere Funde in diesem Gebiet liefern interessante Aufschlüsse über Menschen und Siedlungen am Brünig in den vergangenen Jahrhunderten.

Der bei Ausgrabungen entdeckte historischer Kalkbrennofen.

Sicherheitsstollen
Sicherheit

Modernster Sicherheitsstandard durch Sicherheitsstollen

Visualisierung Portal Lungern
Projekt

Obwalden und das A8-Grossprojekt

Situationsplan A8
Ausbau-Etappen

Entdecken Sie die Teilprojekte interaktiv